Wilder Kasten

 
Betretene Gipfelerhebungen:
Wilder Kasten 2544 m
 

Der Wilde Kasten von der Peischelspitze

Gruppe:
Peischelgruppe

Route:
Aus dem Peischelkar über den Südrücken.

Schwierigkeiten:
Eine kurze Stufe unterm Gipfel des Wilden Kasten II, sonst I und leichter. Der Anstieg beinhaltet für geübte Berggeher keine unangenehmen Überraschungen, Trittsicherheit am felsigen Gipfelaufbau dennoch sehr wichtig, da Felsabbrüche allgegenwärtig. Der weglose Zugang verlangt zudem etwas Orientierungssinn.

Wissenswertes:
Der Anstieg zum Wilden Kasten über das Peischelkar ist eine landschaftlich herausragend schöne und alpinistisch sehr abwechslungsreiche Bergfahrt mit großartiger Rundumsicht. Dennoch wird dem Wilden Kasten nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Bei guter Kondition lässt sich der Wilde Kasten sehr gut mit der Peischelspitze und Ellbognerspitze kombinieren. Route: Von Oberellenbogen (von Steeg über schmales Asphaltsträßchen erreichbar) auf markiertem Steiglein ziemlich steil zur Sattelebene (schöner Blick auf den Pimig). Etwas oberhalb vom Weg ab zu einem großen Steinmann und nahezu horizontale Querung auf Trittspuren hinüber zum scharf eingeschnittenen Satteltal, welches (nur hier) überraschend unkompliziert gequert wird. Über breite Grasschneisen durch letzten Latschenbestand in das untere Peischelkar. Nach Belieben entweder gleich nach rechts auf den breiten Südrücken oder zunächst noch ein Stück im übersichtlichen Peischalkar bergan und erst etwas oberhalb durch eine der vielen Durchstiegsmöglichkeiten auf den Rücken, auf welchem man bis zum felsigen Gipfelaufbau ansteigt. Noch ein kurzes Stück auf dem Grat, bald aber nach links - gut auf Steinmänner und einzelne blasse Markierungen achtend - auf ein breites Geröllband in der Westflanke des Wilden Kasten. Von diesem Band gewinnt man über unschwierige, nach rechts ansteigende Felsstufen und Geröllbänder eine gut gangbare Plattenzone, über welche man zur steilen Gipfelkrone des Wilden Kasten ansteigt. Nun kurze Querung nach rechts (nicht zu weit!) und über einen gutgriffigen und nicht ausgesetzten Steilaufschwung (II), dann leichter über steile Schrofen zum nahen Gipfel mit Kreuz und Buch. Wer noch die Peischelspitze oder die Ellbognerspitze besteigen möchte, der kann nach Rückkehr zum Südrücken des Wilden Kastens über Gras und Geröll zum verlandeten kleinen See absteigen.